Heinrich Böll
Heinrich Böll war einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller der Nachkriegszeit. Er wurde am 21. Dezember 1917 in Köln geboren und starb am 16. Juli 1985. 1972 erhielt er den Nobelpreis für Literatur, der damals zum ersten Mal seit 43 Jahren an einen deutschen Schriftsteller vergeben wurde.
Berühmt wurde Heinrich Böll nicht nur durch seine zahlreichen literarischen Werke, sondern auch durch sein herausragendes politisches Engagement. So beschäftigte er sich in seinen Werken mehr und mehr mit den politischen Problemen der Bundesrepublik Deutschland und ihrer Ostpolitik.
Zeit seines Lebens engagierte er sich für die Einhaltung der Menschenrechte, die Friedensbewegung und für atomare Abrüstung. Er verfasste zahlreiche Essays und Reden zu politischen Themen und setzte sich für weltweiten Frieden und Gerechtigkeit sowie für Meinungs- und Pressefreiheit ein. 1974 erhielt er die Carl-von-Ossietzky-Medaille der Liga für Menschenrechte.